GESCHICHTSWEG
Ausblicke, Einblicke, Tiefblicke
Dem Wanderer erschließen sich auf dem fünf Kilometer langen Rundweg Einblicke in geologische, paläontologische, geschichtliche oder naturkundliche Bereiche, zugleich auch herrliche Ausblicke auf das Elsenztal, den Steinsberg, den Pfälzerwald, den Königsstuhl, den Odenwald und den Stromberg.
Drei Themenstationen informieren über den Fund der Pflasterzahnechse, dem ältesten nachgewiesenen Lebewesen der Region, die Geologie der Region (Entstehungsgeschichte der Landschaft) und die Spuren der Römer (u.a. die Siedlung Saliobriga und die wertvolle Jupitergigantensäule). Die Freunde des Lerchennestes gestalteten unter Federführung von Stefan Riedlberger und Hans-Ingo Appenzeller diesem Wanderweg, um auf besonderen Geschehnisse und die vielfältige Schönheit der Landschaft aufmerksam zu machen
PFLASTERZAHNECHSE
(PLACODUS gigas)
Der Urzeit auf der Spur.
Subtropische, wüstenähnliche Landschaften grenzten an flache Randzonen des Germanischen Muschelkalkmeeres, seinerzeit ein Teil des riesigen Ozeans Tethys auf dem Superkontinent Pangaea. Solche Voraussetzungen herrschten vor 242 Millionen Jahren für die Tier- und Pflanzenwelt in unserer Gegend. Auch für den Placodus gigas, der sich überwiegend im Wasser aufhielt, jedoch ebenfalls die Voraussetzungen dafür hatte, um an Land gehen und sich wie die heutigen Robben fortbewegen zu können.
Weitere Informationen:
Hans-Ingo Appenzeller: Fund des Placodus gigas – ein Glücksfall für die Urzeitforscher, in Kraichgau – Beiträge zur Landschafts- und Heimatforschung 26/2020